Für jedes Gericht die richtige Kartoffelsorte

 

Rund 140 Sorten Kartoffeln bauen die bayerischen Landwirte an. Welche Sorte sie wählen, hängt nicht zuletzt von Bodenbeschaffenheit und Klima ab. Beim Einkauf von Kartoffeln sollten Sie als Kunde nicht nach dem Wohlklang des Namens gehen, sondern sich die Kartoffelsorte aussuchen, die Sie für das geplante Kartoffelgericht brauchen. Probieren Sie ruhig auch mal verschiedene Sorten und Kochtypen aus. Die Knollen sind unterschiedlich in Geschmack, Farbe und Kocheigenschaften. Letztere hängen vom Stärkegehalt der Erdäpfel ab. Je mehr Stärke die Kartoffeln enthalten, desto trockener, mehliger und lockerer ist die Sorte. Wer gerne Kartoffelgerichte zubereitet, sollte also nicht nur eine Sorte im Keller haben, sondern mehrere. Lieber kleine Säckchen kaufen, damit die Knollen immer frisch sind.

Mehlig kochend

Während die Norddeutschen überwiegend feste
Sorten bevorzugen, wissen Bayern und Baden-Württemberger die mehligen Sorten sehr zu
schätzen. Sie sind in der Konsistenz trocken
und grobkörnig, brechen beim Kochen leicht auf,
ideal für Pellkartoffeln!

Gut gebürstet und mit der Schale gegessen, ist
die Kartoffel eine wichtige Vitaminquelle. Mehlige
Sorten eignen sich auch für ...

  • Salzkartoffeln
  • Kartoffelpüree
  • Knödel
  • Klöße
  • Eintöpfe und Suppen.

Mehlig festkochende Kartoffelsorten erkennen
Sie an blauen Etiketten.

Vorwiegend festkochend

Sie sind die Beliebtesten unter den Kartoffeln
und nahezu für alle Gerichte verwendbar. Sie
springen im Gegensatz zu den mehligen nur
ganz wenig auf und eignen sich ideal für ...

  • Pellkartoffeln
  • Salzkartoffeln
  • Bratkartoffeln
  • Grillkartoffeln
  • Eintöpfe und Suppen
  • Aufläufe
  • Reiberdatschi (Kartoffelpuffer)
  • und Rösti schmecken daraus ebenso gut.

Vorwiegend festkochende Kartoffelsorten
erkennen Sie an roten Etiketten.

Festkochend

Festkochende Kartoffeln bleiben gut in Form,
egal ob man sie kocht, bäckt oder brät. Ist das Aussehen für ein Gericht wichtig, sind sie die
richtige Wahl für ...

  • Kartoffelsalat
  • Salzkartoffeln
  • Pellkartoffeln
  • Bratkartoffeln
  • Gratins und Aufläufe
  • Rösti
  • oder Eintöpfe.

Festkochende Kartoffelsorten erkennen Sie
an grünen Etiketten.

Der richtige Einkauf

Im Lebensmitteleinzelhandel stecken die Kartoffeln gelegentlich luftig in Säckchen (gut), häufig jedoch in Plastiktüten (nicht so gut), die für die Luftzirkulation mit Löchern versehen sind. Zu Hause sollte man die Kartoffeln sofort aus der Tüte nehmen oder zumindest die Tüte völlig aufschneiden und die Erdäpfel luftig, trocken und dunkel (!) lagern.

Jede Speisekartoffelsorte muss gemäß der Handelsklassenverordnung ihrer Kocheigenschaft zugeordnet werden. Grün steht für fest kochende Sorten, rote Schrift weist auf vorwiegend fest kochende Sorten hin und blau sind die mehligen Sorten geschrieben.

Kartoffeln haben immer Saison

Deutsche Frühkartoffeln kommen Ende Mai/Anfang Juni auf den Markt. Die ersten aus der Pfalz, bald darauf auch aus Bayern. Übrigens: Alles, was bis zum 9. August geerntet wird, heißt Frühkartoffeln.

Die zarte Schale kann mitgegessen werden. Diese Sorten eignen sich nicht zum Einkellern, weil sie empfindlich sind und ihre guten Speiseeigenschaften schnell verlieren.
Kartoffeln mit einer zarten Schale, können etwas länger gelagert werden.
Diese Sorten lassen sich gut bevorraten.

Gut zur Einlagerung im Keller geeignet. Nur ungewaschene Kartoffeln einlagern. Die Knollen sollen nur bis 4ocm Höhe in einen Behälter oder auf einen Lattenrost geschüttet werden (nicht werfen, Kartoffeln bekommen Risse und »blaue« Flecken). Verdunstungsverluste, Schrumpfen und Ergrünen vermeidet man durch Abdecken mit Packpapier, Jutesäcken oder einem Leinenhandtuch. Der Vorratsraum sollte kühl, frostfrei, trocken und abgedunkelt sein.

Die richtige Lagerung

  • Die günstigste Lagertemperatur liegt bei 4 bis 6°C.
  • Bei Frost werden die Kartoffeln glasig und süßlich (die Stärke wird zum Zucker).
  • Bei zu feuchter Lagerung beginnen die Knollen zu faulen.
  • Ist der Keller zu warm, beginnen die Kartoffeln bald zu schrumpeln und zu keimen.
  • Kartoffeln sollten auch nicht im Licht oder in der Sonne liegen. Sie bekommen grüne Stellen.

Wer zwar keinen dunklen, kühlen Keller, dafür in der Garage noch eine unbenutzte, blitzsaubere Kunststoffmülltonne stehen hat, kann darin den Wintervorrat an Kartoffeln anlegen. Ih Boden und Deckel unbedingt mehrere große Löcher bohren, damit eine gute Luftzirkulation gewährleistet ist. Tonne sollte deshalb auf Holzbrettern stehen. Auch ein altes Holzfass ist vorzüglich zur Kartoffellagerung geeignet. Die Hackfrüchte halten sich darin gut, trocknen weniger aus als in einer offenen Holzkiste und keimen nicht so schnell.

Leider sind heute vielfach die Keller oft für eine Einlagerung zu warm.Wir als Direktvermarkter tragen dem Rechnung und bieten Ihnen das ganze Jahr über optimal gelagerte Speisekartoffeln an.

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